Warum sollte ich Organisationen vorab über eine geplante Testamentsspende informieren?

Im folgenden Beitrag finden sich einige gute Gründe...

Eine Testamentsspende kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um sicherzustellen, dass das Geld und die Vermögenswerte, die man im Laufe seines Lebens angesammelt hat, nach dem Tod sinnvoll eingesetzt werden. Doch viele Menschen zögern, ihre Lieblingsorganisationen darüber zu informieren, dass sie in ihrem Testament eine Spende hinterlassen werden. Im folgenden Beitrag soll dargelegt werden, warum es sinnvoll ist, Organisationen vorab über eine geplante Testamentsspende zu informieren.

Das Schaffen von Vertrauen

Wie schon im Blogbeitrag zu den unterschiedlichen Motivationen von Testamentsspenden erwähnt, ist Vertrauen ein ganz grundlegender Aspekt, wenn es um ein gemeinnütziges Testament geht. Um zusätzlich Vertrauen zu schaffen, ist es daher wichtig frühzeitig mit Organisationen in Kontakt zu treten, wie auch Christian Wissounig von der Diakonie weiß:

„Es ist immer eine ganz besondere Wertschätzung und ein ganz besonderes Vertrauen der Organisation gegenüber, wenn Erblasser:innen sich vor Erstellung ihres Testamentes bei uns melden. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar. Was dadurch ganz klar zum Ausdruck kommt ist, warum die Erblasser:innen an uns spenden. Welche Bedürfnisse und Zukunftswünsche sie damit verbinden. “

(Christian Wissounig, Testamente & Legate, Diakonie)

Das Abklären der eigenen Vorstellungen mit der Organisation

Anhand einer vertrauensvollen Basis kann im nächsten Schritt abgeklärt werden, was für Erwartungen und Bedürfnisse man an eine Testamentsspende knüpft und inwieweit es der jeweiligen Organisation möglich ist, diesen zu entsprechen.  Es ist daher empfehlenswert frühzeitig ein Beratungsgespräch mit der Ansprechperson der jeweiligen Organisation zu suchen:

Was dadurch ganz klar zum Ausdruck kommt ist, warum die Erblasser:innen an uns spenden. Welche Bedürfnisse und Zukunftswünsche sie damit verbinden. Im Gespräch können wir ganz offen klären, ob wir diese Wünsche erfüllen können, ob es z.B. möglich ist, eine Liegenschaft für ein soziales Projekt zu adaptieren, oder es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Falls die Erblasser:innen eine spezielle Einrichtung bedenken möchten, eruieren wir, ob es diese in 20 oder 30 Jahren noch in dieser Form noch geben wird, oder ein allgemeiner Vermerk sinnvoller ist wie z.B. mein Legat soll zugunsten von Menschen mit Behinderungen, für Menschen auf der Flucht usw. verwendet werden. Ebenso kann auch besprochen werden, welche Wünsche und Möglichkeiten es im Zusammenhang mit der Grabpflege und dem „Gedenken“ im Allgemeinen gibt.

(Christian Wissounig, Testamente & Legate, Diakonie)

Zudem ist es auch wichtig, sich über die korrekten Daten wie z.B: genaue Organisationsbezeichnung, Adresse und Vereinsregisternummer der jeweiligen Organisation zu informieren und dementsprechend im Testament zu vermerken. Dies erleichtert die Abwicklung des Testaments enorm und stellt sicher, dass die Testamentsspende dort ankommt, wo sie hinsoll.

Aus den Ausführungen geht klar hervor, dass Testamentsspenden dann am besten und effektivsten genutzt werden können, wenn sich Organisationen vorab auf eine geplante Testamentsspende einstellen können und diese nicht aus heiterem Himmel kommt. Zudem lernen Erblasser:innen die Organisation(en) ihres Vertrauens besser kennen und stellen sicher, dass ihre Werte und Überzeugungen respektiert werden und die Testamentsspende mit diesem im Einklang verwendet wird.

Viele Organisationen bieten zudem zusätzliche Services für Testamentsspender:innen an, welche im Zuge von Gesprächen abgestimmt werden können. Diese Serviceleistungen können zum Beispiel die Abwicklung des Begräbnisses, Grabpflege oder Wohnungsräumungen umfassen.

Das Zeigen von Wertschätzung

Eine Testamentsspende ist eine ganz besondere Wertschätzung gegenüber der ausgewählten Organisation. Wird eine Organisation frühzeitig über eine geplante Testamentsspende informiert, kann diese im Umkehrschluss auch ihre Dankbarkeit und Wertschätzung zeigen: So werden Testamentsspender:innen oft auf eine besondere Art und Weise über die laufende Arbeit der Organisation informiert und (falls gewünscht) auch öffentlich gewürdigt.

Das Inspirieren von anderen

Durch Ihre geplante Spende im Testament können Sie andere inspirieren, es Ihnen gleichzutun. Sie können andere dazu ermutigen, über ihr eigenes Vermächtnis nachzudenken und darüber nachzudenken, wie sie dazu beitragen können, eine bessere Welt zu schaffen.

Weitere Informationen rund um das Thema Erbrecht und Testament finden Sie in unsere Info-Broschüre!

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Anna M.

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